Ernst Steuger (3.v.l.), Geschäftsführer der Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft mbH, und Gisela Fritzsche (l.), Regionalleiterin der GEVD Gesellschaft für Eisenbahnverkehrsdienstleistungen mbH, überreichen den 2.000 Euro-Spendenscheck an Josef Koller (3.v.r.), Bezirksstellenleiter, Harald Ganster (r.), Referent für Rettungs- und Katastrophenwesen, Hanspeter Kurz (2.v.l.), Bezirksrettungskommandant sowie Stephan Vitéz (2.v.r.), Geschäftsführer des Österreichischen Roten Kreuz Bezirksstelle Kufstein.
Spende an das Österreichische Rote Kreuz Kufstein
Spende an Österreichisches Rotes Kreuz Kufstein
Bei einem medizinischen Notfall zählt jede Minute.
Nach Alarmieren der Rettungskräfte sollten diese innerhalb von 15 Minuten am Einsatzort sein. Auch wenn das Team des Österreichischen Roten Kreuzes in Ballungsgebieten wie Kufstein oder Wörgl meist schneller vor Ort ist, so kann es in exponierten Lagen von manchen Gemeinden wie Thiersee oder der Unteren Schranne aufgrund der längeren Anfahrtszeiten in Ausnahmefällen auch mal länger dauern.
Das wollte die ÖRK Bezirksstelle Kufstein ändern.
Um schneller am Einsatzort zu sein, wurde Anfang des Jahres das First Responder-Projekt in der Unteren Schranne initiiert. 13 ehrenamtliche Rettungs- und Notfallsanitäter, die allesamt in der Unteren Schranne wohnen, sind seitdem rund um die Uhr auf Stand-by. Bei einem Notfall werden sie, gleichzeitig mit dem Rettungsdienst oder Notarzt, über eine speziell entwickelte App informiert. Wer Zeit hat, übernimmt per Knopfdruck den Einsatz und fährt mit eigenem Auto, Notfalltasche und Defibrillator zum Einsatzort. Es besteht eine Funkverbindung zum Rettungs- oder Notarztfahrzeug, um Einsatzdetails direkt klären zu können. Durch diese Maßnahmen sind die Helfer wesentlich schneller vor Ort und können direkt erweiterte Erste Hilfe leisten. Die durchschnittliche Eintreffzeit in der Unteren Schranne konnte dank der First Responder von 16,8 Minuten auf 7,6 Minuten halbiert werden.
Wir sind von der First Responder-Initiative beeindruckt und möchten das ÖRK Bezirksstelle Kufstein unterstützen, dieses Projekt auch in Thiersee zu etablieren.